Berichte aus der Arbeitsgruppe

Lesen Sie hier immer den aktuellen Bericht aus der Arbeitsgruppe Enterprise Infrastructure.

AG Enterprise Infrastructure: Neue Leitung und ein breiterer inhaltlicher Fokus

Die Neuwahl des Leitungsgremiums, die künftige inhaltliche Ausrichtung der Arbeitsgruppe sowie Vorträge zu den Themen Sustainability, Identitäts-Lifecycle, Business Continuity und Adaption Framework beschäftigten die mbuf Arbeitsgruppe Enterprise Infrastructure am 17. Januar.

Vier Leiter haben die anwesenden 22 Mitglieder der Arbeitsgruppe Enterprise Infrastructure bei ihrem Treffen am 17. Januar gewählt: Lothar Billich, Salvatore Di Liberto, Manuel Kreft und Christian Wegler. Die Sitzung fand in den Räumen der Microsoft-Geschäftsstelle München statt. Organisiert hatte das Treffen der Microsoft-Pate Tilo Boettcher.

Nach der Wahl ging es um die inhaltliche Neuausrichtung der Arbeitsgruppe. Über den thematischen Fokus wird sich das

Leitungsgremium zusammen mit den Teilnehmern bei den nächsten Treffen weiter austauschen: „Der ursprüngliche Name dieser Arbeitsgruppe war Data Center, später wurde daraus Enterprise Infrastructure“, berichtet Marc Alvarado, der die Sitzung seitens der mbuf-Geschäftsstelle begleitet hat. „Künftig erweitert sich der Blick auf Compliance und Business Continuity. Das Thema IT-Infrastruktur lässt sich heute nicht mehr isoliert betrachten, egal, ob die Systeme inhouse oder in der Cloud laufen.“

Eine Drehscheibe zu ganz vielen Inhalten

Manuel Kreft betrachtet Enterprise Infrastructure „als ein Verbindungsglied zwischen ganz vielen anderen, angrenzenden Themen“, Salvatore Di Liberto spricht von einer „Drehscheibe, die vielfältig Inhalte verbindet.“ Die Arbeitsgruppe diskutiert daher, ob der Name Enterprise Infrastructure generell noch passt.

„Unsere Arbeitsgruppe repräsentiert beispielhaft die Veränderung der IT-Welt“, beschreibt es Christian Wegler. „Der frühere Fokus auf das Datacenter erweitert sich in Richtung Governance, Strukturdefinition und reicht bis hin zu grundsätzlichen Aufgabenstellungen der Enterprise Architecture.“

Die vier Vorträge zeigen den künftigen Fokus der Arbeitsgruppe: Microsoft-Manager Sebastian Friedrich berichtet über das Thema Sustainability, Tim Baumann spricht über den Identitäts-Lifecycle in Microsoft 365. Josef Flügel referiert in einem Impulsvortrag über Business Continuity und Judith Freiberger über das Cloud Adaption Framework und das Well-architected Framework.

Reges Interesse für Business Continuity und Identity Management

Zwei Vorträge heben die Arbeitsgruppenleiter heraus: Zum einen den Anwendervortrag zum Thema Business Continuity, zum anderen den Microsoft-Vortrag zum Thema Identity Management. „Bei beiden Vorträgen hat sich eine lebhafte Diskussion entwickelt, denn sie haben den Nerv der Teilnehmer getroffen“, erzählt Di Liberto.

„Der Anwendervortrag zum Thema Business Continuity hat die Herausforderungen beschrieben, die ein international tätiges Unternehmen bei der Einführung dieses Konzepts hat“, berichtet Kreft. „Und er hat die kritischen Erfolgsfaktoren erwähnt, allen voran den Support von Seiten des Top-Managements.“

Die Szenarien für Business Continuity kann ein Unternehmen nicht nur theoretisch aufschreiben, sondern vielmehr in der Praxis üben, idealerweise in kleineren Krisen: „Business Continuity betrifft nicht nur IT-Systeme, sondern sämtliche Kernprozesse“, erläutert Kreft. „Das Beispiel des Unternehmens Lenze hat das eindrucksvoll bewiesen.“

Azure Active Directory regelt den Zugriff auf sensible Inhalte

Ebenfalls auf ein großes Interesse traf der Vortrag zum Thema Identity Management. Azure Active Directory ist eine Technologie, um Identitäten zu verwalten und dafür zu sorgen, dass Anwender nur auf Inhalte zugreifen, für die sie eine Berechtigung haben. Darüber hinaus geht es darum, dass der Anwender vor dem Computer auch der ist, der er vorgibt zu sein. Und dass er auf sensible Inhalte nur von einem Gerät aus zugreift, dass von der Unternehmens-Policy dafür vorgesehen ist.

„Microsoft hat dieses Thema jetzt ganzheitlich für sich erkannt“, erzählt Lothar Billich. „Die Produkte stecken in Bezug auf Unterstützung hybrider IT-Betriebsmodelle zwar noch am Anfang, aber es geht mit großen Schritten voran.“ Als Follow-up zu diesem Thema hat die AG eine Session geplant, bei der die Microsoft-Produktgruppe die Roadmap von Azure Active Directory erläutert.

Den Abschluss des Treffens machte ein Rundgang durch das Technical Center von Microsoft. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe haben sich dort mehrere Use Cases von Microsoft angesehen, bei denen Künstliche Intelligenz und Cloud-Services zum Einsatz kamen. Zum Beispiel intelligente Tags, bei denen der Handel während der Happy Hour für ein bestimmtes Produkt die Preisauszeichnung über die Cloud ändern kann. Mit einer Anwendung, die in Zusammenarbeit mit PWC entstanden ist, erkennen Unternehmen auf Basis Künstlicher Intelligenz den Zustand der Maschinen in Fertigungsanlagen und die Qualität der Produkte. Der nächste Showcase zeigt den Einsatz von Hololens in der Medizin. „Die dort gezeigten Anwendungsfälle sind dann sehr interessant für Unternehmen, wenn sie ein spezielles Problem lösen. IT-Manager mit einem Fokus auf Governance und Compliance haben dazu weniger Zugang“, stellt Manuel Kreft fest.

Das nächste Treffen findet am 25. April als Präsenzveranstaltung beim Pharmahersteller Daiichi- Sankyo wieder in München statt. Geplante Themen sind unter anderem Enterprise Architecture Management, Microsoft Azure Arc und Office 365 Backups. Jürgen Frisch

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