Hannover, 4. März 2010: Im Rahmen des Kooperationsauftritts „House of CIOs – IT Applied“ stellte das Microsoft Business User Forum bei der CeBIT 2010 seine Aktivitäten und Anliegen vor. Diese Plattform bot sowohl deutschen CIO-Networks wie mbuf als auch Partnernetzwerken aus verschiedenen Ländern Gelegenheit, ihre Anliegen in Vorträgen und Workshops, aber natürlich auch im direkten Erfahrungsaustausch mit interessierten IT-Verantwortlichen zu präsentieren.

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Thomas Hemmerling-Böhmer im Gespräch mit Joe Matz

Hier kam es auch zu einem Gespräch mit Joe Matz, Corporate Vice President, Worldwide Licensing and Pricing der Microsoft Corporation in Redmond, der diese Gelegenheit gerne nutzte, sich mit der weltweit einzigen Organisationen von Microsoft-Großkunden über aktuelle Microsoft-Technologien und Fragen rund um das komplexe Thema Lizenzierung zu unterhalten.

Neben Joe Matz nahmen seitens Microsoft Führungskräfte der oberen Führungsebene der Microsoft Corporation sowie der europäischen Organisation teil. Das Microsoft Business User Forum wurde vertreten durch Vorstandssprecher Thomas Hemmerling-Böhmer (KARL STORZ GmbH & Co. KG) und seinen Stellvertreter Ralph Alkemade (ANDREAS STIHL AG & Co. KG). Moderiert wurde das Meeting durch Susanne Viczian , Leiterin Kunden- und Partnerzufriedenheit, die bei Microsoft Deutschland auch für die Koordination mit mbuf zuständig ist. Organisiert hatte das „Gipfeltreffen“ Claudia Fischer , Licensing Strategy Manager bei Microsoft Deutschland und gleichzeitig Patin der mbuf Arbeitsgruppe License Management .

„Gipfeltreffen“ in lockerer Atmosphäre

Die Microsoft-Vertreter zeigten sich beeindruckt von den klangvollen Namen der vielen bei mbuf repräsentierten Mitgliedsunternehmen, die in ihren Segmenten oft Weltmarktführer sind oder aber eine führende Position innehaben. Ralph Alkemade stellte die Zielsetzungen von mbuf vor und betonte, dass der Verein an einem konstruktiven Austausch mit Microsoft interessiert sei – auch, wenn man nicht immer gleicher Meinung mit dem Softwareanbieter ist.

Natürlich sind die im Microsoft Business User Forum vertretenen Unternehmen am Einsatz neuester Microsoft-Technologien interessiert, was nicht zuletzt durch die Teilnahme am TAP-Programm zu Windows 7 sowie am Rapid Deployment-Programm zu SharePoint 2010 belegt wird. Diese Kooperation ist von beiderseitigem Nutzen: Die mbuf Mitglieder geben Microsoft wertvolles Feedback zum Einsatz der Microsoft-Produkte, und auch beim Thema Lizensierung gibt es einen konstruktiven Dialog. So hatte es bereits im Herbst 2008 anlässlich eines Besuchs von mbuf Vertretern in Redmond erste Kontakte mit dem Lizensierungsteam von Joe Matz gegeben; der Dialog wurde 2009 fortgesetzt.

Ralph Alkemade stellte im Zusammenhang mit der Lizensierung von Neuerungen bei Microsoft-Produkten fest, dass eine zunehmende Anzahl von Features nur noch im Rahmen der Microsoft Software Assurance erworben werden kann. Dies führt bei den Unternehmen, die in der Vergangenheit eher keine Wartung für Microsoft-Produkte abgeschlossen hatten, zu steigenden Kosten – Kosten, die zu vermitteln angesichts der andauernden Wirtschaftskrise in viele mittelständische Unternehmen problematisch ist.

Ziel auch für Microsoft: ein möglichst umfassendes Lizenzmodell

Joe Matz griff diesen Punkt auf und erläuterte, dass angesichts der Vielzahl von Kundensituationen leider kein Lizenz- und Wartungsmodell überall passt. Seine Aufgabe sei es, aus dem Feedback der Kunden und der Strategie von Microsoft ein möglichst umfassendes Lizenzmodell zu formen. Gleichwohl bedankte sich für das Feedback aus dem Mittelstand, der in den anderen Organisationen wie EuroCIO kaum vertreten sei.

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Im weiteren Verlauf des Gesprächs wies Joe Matz darauf hin, dass bei verschiedenen Themen, mit denen sich die mbuf Arbeitsgruppe License Management auseinandersetzt, in den letzten Monaten deutliche Fortschritte erzielt seien. Dabei lag ihm besonders die Klarstellung der Lizensierung im Rahmen von Virtualisierungsszenarien am Herzen. In Hinblick auf die sukzessive Nutzung von Software und Services aus der Cloud , so Matz, würde Microsoft zukünftig Tools zur Lizenzmessung anbieten. Auch werde es Hilfestellungen zum Kauf der richtigen Softwarelizenzen geben; weitere Tools seien in Vorbereitung.

Unterstützung bei Lizenzthemen zugesagt

Auf die Frage von Thomas Hemmerling-Böhmer, wie die weitere Zusammenarbeit zwischen mbuf und der Lizenzorganisation von Microsoft aussehen könne, bot Joe Matz für eine ganze Reihe von Themengebiete Unterstützung für die mbuf Arbeitsgruppen der durch Spezialisten von Microsoft an. Hierzu gehören:

  • Konfiguration / Lizenzempfehlungen / Lizenzmessung
  • Lizenzierungsmodelle für Unternehmen, die sukzessive Cloud Computing nutzen wollen. Ziel ist ein für die Kunden einfach zu handhabendes und messbares Lizenzmodell.
  • Lizenzierung für Virtualisierungsszenarien – unabhängig von der Virtualisierungsplattform
  • Mehrwert durch Lizenzierung mit Software Assurance.

Abschließend bedankten sich alle Teilnehmer für die konstruktive Diskussion und die wertvollen Beiträge. Es wurde vereinbart, den persönlichen Dialog während der nächsten CeBIT 2011 fortzusetzen und den Erfolg der eingeleiteten Aktivitäten zu bewerten.