Stuttgart, 11. Mai 2011 – Das Microsoft Business User Forum e.V. (mbuf) kann sich erneut über einen erfolgreichen Jahreskongress freuen: Über 150 IT-Verantwortliche nahmen an der zweitägigen Veranstaltung im Mövenpick Airport Hotel Stuttgart teil. Dabei waren neben den Repräsentanten bekannter Mitgliedsunternehmen wie der Bundesdruckerei und Festo auch viele neue Gesichter zu sehen waren. Gut 20 % der Teilnehmer waren „Newcomer“, von denen mehrere Interesse an einer Mitgliedschaft äußerten

Trendthemen und Handwerk

Auch im dritten Jahr überzeugte die Veranstaltung mit einem Themenmix, der das gesamte IT-Spektrum abdeckte – von den Herausforderungen des Tagesgeschäfts (wie Security und Lizenzmanagement) über komplexe Migrationsprojekte bis hin zu den „Bleeding Edge“-Visionen eines Stefan Truthän von hhpberlin, der den Teilnehmern mit gewohnter Rasanz die Erfahrungen mit Office365 und der Koexistenz von „on demand“- und „on premise“-IT aus seinem Unternehmen nahebrachte.

Begleitet wurde das dicht gepackte Programm aus 22 Fachvorträgen von ebenso vielen „Deep Dives“, in denen interessierte Zuhörer die Vortragsthemen vertiefen konnten. Hier demonstrierten die teilnehmenden Microsoft Gold Partner – inzwischen ein wichtiger und gut angenommener Bestandteil des Kongresses – im kleinen Kreis ihre Kompetenz in Sachen SharePoint, Windows 7 & Co.

Ralph Haupter: Rede zur „consumerisierten“ Zukunft der IT

Das für viele CIOs inzwischen als etwas beunruhigende „unbekannte Größe“ im Raum stehende Thema Consumerization wurde nicht nur in mehreren Fachvorträgen aufgegriffen, sondern auch von Ralph Haupter, Geschäftsführer der Microsoft Deutschland GmbH, der in seiner Dinner Speech am Montag Abend Ausblicke auf eine immer „fluidere“ Arbeits- und Lebenswelt eröffnete.

Hier will Microsoft mit Angeboten über alle Geräteklassen („Whatever device you use, now or in the future, Windows will be there“) und Anwendungsszenarien hinweg Märkte sichern und erobern – an dieser Stelle kamen natürlich auch die im Februar angekündigte strategische Partnerschaft mit Nokia zur Sprache.

Gleichzeitig unterstrich Haupter, dass Themen wie Geodaten und Social Media gerade in Deutschland kaum ohne Auseinandersetzungen mit dem Datenschutz über die Bühne zu bringen sind. Dabei schlug er einen Bogen von den technischen und sozialen Herausforderungen über das (z.B. mit Next-Generation-Displaytechnologien oder innovativen Controllern wie Kinect) Machbare hin zu einem Plädoyer für konstruktive Gelassenheit: „Don’t panic“. Schlussendlich seien Cloud-Technologien und der Consumerization-Trend kongruent.

Überhaupt scheint das Thema „Cloud Computing“ – vor einem Jahr noch eher ein technologisches Versprechen als IT-Wirklichkeit – in der Praxis angekommen. Die Cellent AG stellte Einsatzszenarien für Windows Azure vor, und Günther Igl von Microsoft Deutschland erläuterte, wie Unternehmen mit dem neuen Office365 neben bewährten Serverprodukten (Exchange, SharePoint und Lync) jetzt auch die Office-Suite quasi on demand mieten können.

Professionalisierung und kontinuierliches Wachstum

Ein weiteres Zeichen für die Professionalisierung der mbuf Arbeit war die Bestellung eines Geschäftsführers – eine Funktion, die Thomas Hemmerling-Böhmer, Mitstreiter seit den Gründungstagen und in den letzten beiden Jahren Sprecher des Vorstands, gerne annahm.

Neu im ehrenamtlich arbeitenden mbuf Vorstand ist Claus Eller von der Karl Storz GmbH & Co. KG. Neuer Vorstandssprecher ist Bernd Sengpiehl von der Theo Förch GmbH & Co. KG, der die Veranstaltung mit erkennbarem Enthusiasmus moderierte.

Thomas Hemmerling-Böhmer, der in seiner neuen Funktion das Wachstum der Organisation weiter vorantreiben will, erinnert sich:

„Im Jahr 2009 hat Marcel Schneider – damals Geschäftsführer Großkunden bei Microsoft Deutschland – die mbuf Mitglieder noch in Unterschleißheim begrüßt. In 2010 richteten wir erstmals eine Veranstaltung mit umfangreichem Programm und über hundert IT-Professionals in Stuttgart aus, und Achim Berg (zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung, heute in Redmond verantwortlich für den Mobile-Bereich) stellte sich aufgrund der Vulkanaschewolke über Europa per Videokonferenz unseren Fragen. Dass nun Ralph Haupter in Stuttgart ganz real Gast eines weiter gewachsenen Microsoft Business User Forums ist, kann man philosophisch sehen. Oder man nimmt ganz einfach zur Kenntnis, dass mbuf sich als ernstzunehmende Größe gegenüber Microsoft etabliert hat. Und ‚Größe‘ ist hier wörtlich zu nehmen: Im Jahr 2011 repräsentieren unsere Mitgliedsunternehmen gut 1,5 Millionen Microsoft-Seats. Damit können wir am runden Tisch mehr erreichen als der größte Mittelständler. So kann unsere AG Business Solutions Dynamics zum Beispiel im Juni an einem Executive Briefing bei Microsoft in Kopenhagen teilnehmen, bei dem wir mit dem weltweiten Entwicklungschef für Dynamics NAV an einem Tisch sitzen. Das verspricht spannende Gespräche.“